Otoakustische Emissionen
OAE (= Otoakustische Emissionen) ist eine Methode zur Untersuchung der Hörfähigkeit. Hierbei erfolgen Schallaussendungen des Innenohres nach einer akustischen Stimulation. Der Test mit dem Messgerät dauert nur wenige Minuten und ist schmerzfrei. Eine Mitarbeit des Patienten ist nicht erforderlich. Die Messung ist fester Bestandteil der Hördiagnostik. Hörstörungen im Bereich der Schnecke oder der Hörbahn können differenziert werden. Auch bei gutachterlichen Fragestellungen kann OAE eingesetzt werden.
Neugeborenen-Hörscreening
Die Funktion von Mittelohr und Innenohr kann damit auch bei Säuglingen erfasst werden. Hörstörungen müssen schnell behandelt werden, da sie die Entwicklung des Kindes (besonders die Sprachentwicklung) beeinträchtigen können. Das Neugeborenen-Hörscreening sollte in den ersten 2 bis 4 Lebenstagen erfolgen. Der Test lässt sich auch beim schlafenden Baby durchführen. Bei auffälligem Hörscreening muss das Kind nochmal kontrolliert werden. Sollte das Testergebnis wieder auffällig sein, ist eine weiterführende Diagnostik notwendig. Das Neugeborenen-Hörscreening ist eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherungen.