Gleichgewichts­apparat

Das Ohr ermöglicht dem Menschen das Hören und ist zugleich mit dem Gleichgewichtsorgan (Vestibularapparat) verbunden. Das Gefühl für Gleichgewicht entsteht durch Zusammenspiel des Gleichgewichtsorgans jeweils im Innenrohr mit den Augen und der zentralen Verarbeitung der Informationen im Gehirn (ZNS). Sinneszellen im Innenohr und Körper sind über Nerven mit dem Gehirn verbunden und schicken ständig Informationen über die räumliche Ausrichtung und Bewegung. Zudem liefern die Augen optische Informationen. So nehmen wir wahr, wo wir uns befinden, ob wir uns bewegen und falls ja, wohin und wie schnell.

Kommt es zu widersprüchlichen Informationen kann es zu Störungen kommen. Erkrankungen können das Gleichgewichtsorgan durcheinanderbringen und Gleichgewichtsstörungen wie Schwindel hervorrufen. Die Untersuchung des Gleichgewichts erfolgt mit verschiedenen Methoden. So können wir z. B. klären, ob ein Schwindel durch Störungen des Gleichgewichtsorgans bedingt ist.


Schwindelabklärung

Vestibularisstörungen:

Das Gleichgewichtsorgan (Vestibularapparat) umfasst drei Bogengänge und bildet zusammen mit dem Innenohr eine funktionelle Einheit. Eine Hörstörung kann daher mit dem Schwindel (oft Drehschwindel) zusammen auftreten. Behandelt wird, wie bei einem Hörsturz, mit Infusionen und Gleichgewichtsübungen.
 

Zentraler Schwindel:

Dabei handelt sich meist um einen Schwankschwindel, ausgelöst durch Störung der Nerven oder des Gehirns. Dies kann eine harmlose Alterserscheinung sein, die mit Verbesserung der Durchblutung, z.B. durch Medikamente, sowie Gleichgewichtsübungen therapiert wird. Es kann auch eine ernsthafte, sofort therapiebedürftige Erkrankung, z. B. eine Blutung vorliegen, in diesem Fall sollte ein Neurologe rasch untersuchen und weiterbehandeln. Falls der Verdacht auf einen Schlaganfall besteht (Bewusstlosigkeit, Sprach- und Sprechstörungen, Taubheitsgefühle, Doppelbilder), informieren Sie bitte sofort den Rettungsdienst unter Tel. 112.
 

Lagerungsschwindel:

Diese Störung des Graviationssensors im Innenohr ist meist vorübergehend und gutartig. Starker Drehschwindel tritt besonders beim Umdrehen im Bett auf, ohne Bewusstlosigkeit oder Kopfschmerzen. Mit einem einfachen Lagerungsmanöver in der HNO-Praxis kann der Schwindel meist schnell beendet werden.
 

Lageschwindel:

Dieser Schwindel tritt besonders bei einer bestimmten Haltung oder Lage auf und wird erst schwächer, wenn man die Haltung verändert. Die Ursache liegt nicht im HNO-Bereich, evtl. handelt es sich um einen zentralen Schwindel oder um das Abknicken eines Gefäßes.
 

HWS-bedingter Schwindel:

Dieser Schwindel bedingt durch Hals-Wirbelsäulen-Veränderungen tritt meist morgens auf, nachdem die HWS für einige Stunden kaum bewegt wurde. In dieser Zeit kann es zu Störungen im Bereich der in der HWS befindlichen Gleichgewichtssensoren kommen, z. B. durch Blockierung der kleinen Wirbelgelenke. Dies sollte bei einem Orthopäden abgeklärt werden.

Weitere Ursachen für Schwindel:

Vergiftungen, Medikamente, Multiple Sklerose, Psychische Störungen, wie Depressionen und Kreislaufbeschwerden


Lagerungsschwindel

Diese Störung des Graviationssensors im Innenohr ist meist vorübergehend und gutartig. Starker Drehschwindel tritt besonders beim Umdrehen im Bett auf, ohne Bewusstlosigkeit oder Kopfschmerzen. Mit einem einfachen Lagerungsmanöver in der HNO-Praxis wird der Schwindel schnell beendet.

Gemeinschaftspraxis für HNO-Heilkunde, Phoniatrie und Pädaudiologie
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