Tumorerkrankungen
Gut- oder bösartige Tumore sind im Hals-Nasen-Ohrenbereich seltener, können aber vorkommen. Wir nehmen die Abklärung von Tumorerkrankungen im HNO-Gebiet vor. Hierunter fallen Hautkrebsarten dieser Region sowie Schleimhautkarzinome von Lippe, Nasenhaupt- und Nebenhöhlen, Mundhöhle, Rachen, Kehlkopf und Speicheldrüsen. Symptome können z. B. Schluckstörungen, Heiserkeit, Schmerzen, Luftbeschwerden, Atemnot sowie Knotenbildung am Hals sein.
Männer sind häufiger von bösartigen Tumoren der Kopf- und Halsregion betroffen. Hauptrisikofaktoren sind übermäßiger Alkoholkonsum und Rauchen. Studien belegen, dass das Humane Papilloma Virus (HPV) ein wichtiger Risikofaktor vor allem für die Entstehung von Rachenkarzinomen ist. Bei bösartigen Hauttumoren gilt übermäßige Sonnenexposition als Risikofaktor.
Tumornachsorge
Nach Operationen eines Tumors im Kopf-/Halsgebiet sollten regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen erfolgen. So können eventuelle Rezidiven (Rückfälle) oder Zweittumoren frühzeitig erkannt werden. Die Nachsorgeuntersuchung beinhaltet eine endoskopische oder mikroskopische Inspektion der operierten Region. Diese wird ergänzt durch eine Ultraschalluntersuchung des Halses. In bestimmten Zeitabständen sollte ebenfalls eine Röntgenuntersuchung des Brustkorbes einschließlich der Lunge (Thorax) vorgenommen werden. Gegebenenfalls können Spezialuntersuchungen erforderlich sein.
Nach kompletter Entfernung des Kehlkopfes wird in der Regel eine Stimmprothese in die Wand zwischen Luft- und Speiseröhre eingesetzt. Die Silikonprothesen müssen regelmäßig gewechselt werden. Den Stimmprothesenwechsel können wir in unserer HNO-Praxis vornehmen.